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Autobahnabschnitte ohne Vignette

Folgende Strecken bzw. Autobahnen kannst du in Österreich auch ohne Vignette befahren (Stand Mai 2022):

  • A1 Westautobahn (Grenzübergang Walserberg bis Salzburg-Nord), Salzburg
  • A26 (Linzer Westring – wird noch gebaut, die A26 Linzer Autobahn wird erst mit Beendigung der Anschlussarbeiten an die A7 vignettenpflichtig, der Lückenschluss ist im Jahr 2029 geplant), Oberösterreich
  • A14 (Grenzübergang Hörbranz bis Hohenems), Vorarlberg
  • A12 Inntalautobahn (Grenzübergang Kiefersfelden bis Kufstein-Süd), Tirol

Auch die Autobahn A7 (Mühlkreisautobahn bei Linz, Oberösterreich) war bis zum Herbst 2021 noch ohne Vignette befahrbar. Seit September 2021 wurde dies geändert und die A7 ist wieder kostenpflichtig.

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Sondermautstrecken (ohne Vignette)

Einige Streckenabschnitte, die so genannten “Altmautstrecken” bzw. “Sondermautstrecken”, sind wegen den besonders teuren Bauten zusätzlich mautpflichtig.

Alle Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen brauchen hier ein sogenanntes Sondermautticket, welches du direkt an der Mautstelle erhältst. Wohnmobile über 3,5 Tonnen können Sondermautstrecken auch ohne Stopp am Mautportal befahren – die Abrechnung erfolgt hier über die sogenannte “Go-Box”.

  • Brennerautobahn A13 (Tirol-Italien)
  • Arlbergschnellstraße S16 im Bereich Arlbergtunnel (Tirol-Vorarlberg)
  • Tauernautobahn A10 im Bereich Tauerntunnel und Katschbergtunnel (Salzburg-Kärnten)
  • Pyhrnautobahn A9 (im Bereich Bosrucktunnel (Oberösterreich-Steiermark) und im Bereich Gleinalmtunnel (Steiermark)
  • Karawankenautobahn A11 im Bereich Karawankentunnel (Kärnten-Slowenien)

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Maut-Regelungen für Freizeitfahrzeuge und Anhänger

Für Wohnwagen, die von einem Kraftfahrzeug bis 3,5 Tonnen maximal zulässigem Gesamtgewicht gezogen werden, ist keine eigene Vignette erforderlich. Ebenso gelten Wohnmobile bis 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht als PKW. Sollte dein Wohnmobil das Grenzgewicht von 3,5 Tonnen überschreiten, so wird eine fahrleistungsabhängige Maut fällig. Diese beträgt durchschnittlich zwischen 20 bis 30 Cent pro Autobahnkilometer für zwei- und dreiachsige Fahrzeuge.

Die Maut wird bei Wohnmobilen über 3,5 Tonnen elektronisch per “Go-Box” abgebucht. Anhänger sind übrigens nicht vignettenpflichtig – Motorräder hingegen schon. Bitte beachte: In Alpentunneln und auf Pässen kann es jedoch zu unterschiedlichen Vorschriften kommen.

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Vorschriften zur Vignette

Klebevignette vs. digital

Erhältlich ist die Vignette als “Klebevignette” in zahlreichen Geschäften, im Postamt und an den Grenzstellen. Aber auch online kannst du die digitale Vignette für Österreich mittlerweile bestellen – und zwar ganz einfach mit sofortiger Gültigkeit und automatischem Nummernschildabgleich. Die digitale Vignette ist an dein Kennzeichen gekoppelt und ist somit vor allem bei Besitzern von Wechselkennzeichen beliebt.

Käuflich für verschiedene Zeiträume

Die Vignette kannst du entweder für eine Laufzeit von 10 Tagen, für 2 Monate für den Zeitraum von einem ganzen Jahr kaufen.

Die Jahresvignette liegt preislich bei knapp 100 Euro und gilt von Dezember bis einschließlich Januar nach dem aufgedruckten Kalenderjahr.

Befestigung an der Windschutzscheibe

Die Klebevignette musst du von außen gut sichtbar und kontrollierbar an der Innenseite der Windschutzscheibe anbringen.

Falls du mit dem Motorrad unterwegs bist, ist die Vignette an einer glatten, schwer auswechselbaren Stelle vorschriftsgemäß angebracht.

"Go-Box" für Wohnmobile über 3,5 Tonnen

Die Go-Box für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gibt es in zahlreichen Vertriebsstellen in Österreich sowie im Ausland zu kaufen. Ebenso kann sie via Internet bezogen werden.

Die Berechnung erfolgt anhand dieser drei Faktoren:

  • Gefahrene Kilometer
  • Anzahl der Achsen (ohne Anhänger) 
  • Euro-Emissionsklasse

Camper müssen dafür sorgen, dass die Go-Box über immer genügend Guthaben verfügt. Das Guthaben ist dabei nämlich nur zwei Jahre ab der letzten Aufladung gültig.

Die Go-Box ist an der Innenseite der Windschutzscheibe befestigt und regelt den Austausch zwischen den verschiedenen Mautportalen an den gebührenpflichten Strecken.

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Foto: Tirol Camp Fieberbrunn

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