1. Die Vorteile einer Restaurierung

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Du könntest ein Fahrzeugportal ansteuern und dort problemlos dutzende gebrauchte Wohnmobile finden, bei denen du höchstens die Matratzen austauschen müsstest, um direkt in den Urlaub starten zu können. Ist es deshalb sinnvoll, ein (älteres) Wohnmobil in unzähligen Stunden fit zu machen? Unserer Meinung nach absolut. Die folgenden Argumente sprechen für ein do-it-yourself Umbauprojekt:

Volle Personalisierbarkeit

Wenn du ein nagelneues Wohnmobil kaufst, hast du sehr viel Auswahl in Sachen Ausstattung und Design. Doch bereits bei einem guten (= sofort urlaubstauglichen) Gebrauchten musst du mit dem Vorlieb nehmen, was das Gefährt bietet. Je besser der Allgemeinzustand ist, desto größer ist vermutlich die Scheu, daran Tiefgreifendes zu ändern. Die Details sind ja bestens in Schuss, da rechtfertigen sich Umbauten und Ausgaben nur schwer. Anders beim Restaurierungsobjekt. Das ist in einem Zustand, in dem es viel leichter fällt, die bestehende Einrichtung zu entfernen und das Fahrzeug komplett seinen Wünschen entsprechend umzurüsten. Neben dem Umbau eines vorher nicht als Camper genutzten Fahrzeugs gibt es tatsächlich ansonsten keine Möglichkeit, dir ein so perfekt auf deine Bedürfnisse zugeschnittenes Traum-Wohnmobil zu erschaffen. Zumal solltest du bedenken, dass es hier darum geht, ein bereits bestehendes „richtiges“ Wohnmobil zu sanieren. Das heißt, dass im Gegensatz zu den Sprinter-Umbauten hier grundlegende Voraussetzungen wie der Wohnaufbau bereits vorhanden sind. Das macht die Sache auch viel einfacher.

Stichwort rollendes Kulturgut

Warum kauft sich jemand einen alten Ford Granada, saniert und pflegt ihn, obwohl der Wagen in sämtlichen Belangen meilenweit von heutigen Standards entfernt ist? Warum belohnt sogar das Verkehrsministerium ein solches Verhalten und spendiert die Option auf ein H-Kennzeichen und damit traumhaft geringe Steuern von nur 192 Euro jährlich? Dahinter steckt das Konzept des erhaltenswerten kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts. Dies kommt nicht nur bei PKW oder Motorrädern zum Tragen, sondern auch bei Wohnmobilen. Auch diese Fahrzeuge sind Beispiele für erhaltenswerte Automobilkultur. Du musst dir keinen alten Hymermobil-Klassiker aus den Siebzigern besorgen und durch eine Neuzustand-Restaurierung das H-Kennzeichen anpeilen. Wohl aber bedeutet jede Restaurierung, dass du einen alten Camper vor der Schrottpresse rettest und damit einen Beitrag zur Erhaltung des Kulturgutes Wohnmobil leistest. Selbst wenn das in deinen Intentionen nur geringen Stellenwert hat, der Camperszene tust du damit tatsächlich einen Gefallen.

Keine Scheu vor dem Unbekannten

Wenn man etwas Brandneues oder Gebrauchtes in gutem Zustand erwirbt, hat man meist eine gewisse Scheu, es zu benutzen, um den Neuzustand nicht abzunutzen. Bei einer Sanierung hingegen tauchst du buchstäblich ins Innerste deines Wohnmobils ein. Vielleicht sogar noch tiefer als bei einem Van-Umbau, denn du musst dich wegen des Alters gezwungenermaßen auch mit antriebstechnischen Details auseinandersetzen. Du wirst jede Schraube an deinem Fahrzeug kennen, noch bevor die erste Tour startet. So eignest du dir umfassende technische Kenntnisse an.

Die perfekte Verbindung zum Gefährt

Für viele weitgereiste Campingprofis ist das Wohnmobil wie ein guter Freund ans Herz gewachsen: Viele Urlaube, viele Abenteuer und unzählige gemeinsame Kilometer; dies schweißt Mensch und Maschine zusammen. Durch eine Restaurierung nimmst du zumindest teilweise eine Abkürzung zu einem so tiefen Vertrauensverhältnis. Du kennst dein Fahrzeug nicht nur bestens, sondern hast bereits Zeit und Schweiß investiert.

Finanzielle Ersparnis

Ein "abgenutzter" Camper, der viel Aufbauarbeit braucht, ist oft unglaublich günstig. Und bei allen Eigenregie-Arbeiten zahlst du nur die Materialkosten. Es kann also sein, dass die Sache viel günstiger wird als der Kauf eines Gebrauchten in gutem Zustand – wobei die Betonung auf „kann“ liegt. Versteifen solltest du dich nicht darauf. Eine Ersparnis sollte zudem nicht dein vorderster Grund sein, warum du dich auf einen Umbau einlässt. Wenn dein rollender Schatz hinterher weniger gekostet hat als ein vergleichbar ausgestattetes Neu-Mobil, solltest du es als „nice to have“ ansehen. Darauf hinarbeiten solltest du jedoch nicht. Die Erfahrung zeigt, dass man dann bei der Restaurierung oft Abkürzungen nimmt, die man hinterher bereut.

2. Was du im Vorfeld klären solltest

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Ein altes Zündapp-Moped bekommt man nicht nur für geringe Summen, sondern kann es notfalls noch in der schmalsten Garage restaurieren. Wohnmobile dagegen sind nicht nur sprichwörtliche Großprojekte. Du brauchst also ein passendes Umfeld.

Die Finanzlage muss flexibel sein

Hier ist das Wichtigste, einen flexiblen Finanzspielraum zu besitzen. Heißt, leihe dir nicht nur das Geld für den Ankauf mit einer kleinen Reserve und vertraue darauf, dass du den Rest aus deinen normalen Einkünften bestreiten kannst. Hier können wir nur raten, einen größeren Spielraum mit einzuplanen. Werden Kauf und das Umbauprojekt mit einem Kredit finanziert, solltest du alles sehr gründlich durchkalkulieren. Die Option für eine Nachfinanzierung oder auch für kostenlose Sondertilgungen kann sinnvoll sein, damit du Gelder, die du nicht benötigst, zum vorzeitigen Zurückzahlen nutzen kannst. Versuche zudem, einen fahrzeuggebundenen Verwendungszweck zu bekommen, dann sind die Zinsen in der Regel günstiger.

Du brauchst einen Lager- und Arbeitsplatz

Du weißt, wie groß ein Wohnmobil ist und auch wenn viele Restaurierungsarbeiten im wettergeschützten Innenraum stattfinden solltest du folgende Aspekte beachten:

  • wirst du genügend Dinge wie das Zurechtsägen von Brettern für Schränke, Arbeiten am Motor und dergleichen außerhalb machen müssen.
  • wirst du Sachen nur temporär ausbauen und sie sicher zwischenlagern.
  • wirst du Stromanschlüsse benötigen, Licht und einiges an Werkzeug haben, das du nach Abschluss der Tagesarbeiten nicht immer komplett in den Camper räumen willst.

Du brauchst also einen Ort, an dem du in Ruhe werkeln kannst. Da wegen der Abmessungen vieler Wohnmobile normale Garagen ausfallen, solltest du nach Schrauberhallen, Scheunen und dergleichen suchen. Die kosten einige Euros Miete im Monat, aber du hast immer das gute Gewissen, dass dein Projekt, die Teile und Werkzeuge wetter- und diebstalsicher verwahrt sind.

Du musst lohnende Restaurationsobjekte erkennen können

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Auf der Suche nach einem Fahrzeug ist das Ziel natürlich günstige Modelle zu finden, die in einem möglichst guten Zustand sind. Achte dabei auf folgende Punkte:

  1. Rost, vor allem der Unterkonstruktion, sollte sich in Grenzen halten. Anrostungen sind in Ordnung, Rostlöcher jedoch nicht.
  2. Der Aufbau muss weitestgehend intakt sein. Abdichten musst du ihn zwar in jedem Fall, aber die Teile sollten keine Risse und Ähnliches haben.
  3. Motor und Getriebe müssen funktionieren. Sie zu ersetzen oder auch nur neu aufbauen zu lassen, kostet ein kleines Vermögen.
  4. Das Basisfahrzeug sollte über eine exzellente Ersatzteilversorgung verfügen. Mercedes hat dabei die Nase vorn, da der Konzern (generell für seine Altfahrzeuge) eine gute Ersatzteilbevorratung betreibt – zwar zu einem gewissen Preis, aber dafür kannst du häufig selbst Oldtimer-Teile ganz regulär beim Händler bekommen. Bei anderen Herstellern gilt das nur eingeschränkt.
  5. Der Aufbau sollte möglichst von einem der großen Hersteller stammen. Das hat vor allem mit der Kompatibilität von speziellen Einbauten zu tun.

Achte auch darauf, dass das Fahrzeug nicht schon seit längerer Zeit abgemeldet ist. Zum einen sorgt dies in aller Regel für enorme „Standschäden“, zum anderen kommt nach sieben abgemeldeten Jahren vor der Wiederzulassung eine Vollabnahme auf dich zu – eine stark erweiterte Hauptuntersuchung, die auch einiges mehr kostet.

Stichwort Werkzeuge

Es ist klar, dass du ein solches Projekt nicht mit einem dreißigteiligen Werkzeugset aus dem Discounter angehen kannst. Tatsächlich wird der Werkzeugkauf einen nicht unerheblichen Teil deines Budgets beanspruchen. Grundsätzlich benötigst du Kfz-spezifisches Werkzeug. Daneben wirst du allerdings auch vieles aus dem normalen Heimwerkersegment benötigen: Stichsäge, Akkuschrauber, Bits, Bohrer, Tellerschleifer und dergleichen.

Unser Tipp: Melde dich im Netz oder auf Facebook in Autorestaurations-Foren/-Gruppen an und tausche dich dort mit den Usern aus. Auch Fan-Foren für klassische Wohnanhänger sind eine gute Anlaufstelle. Die Auflistung aller Werkzeuge würde den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen. Mach dich darauf gefasst, dass du mindestens 2.500 Euro ins Werkzeug stecken wirst – am Ende der Arbeiten wirst du jedoch das meiste für gutes Geld weiterverkaufen können. Alternativ sind viele Schrauberhallen gut ausgestattet und du kannst dir dort Werkzeug leihen.

Der TÜV als Ratgeber

Zuletzt sei angeraten, spätestens, wenn du ein Basisfahrzeug erworben und in deine Werkstatt transportiert hast (was mitunter nur mithilfe eines Transportunternehmens geht), dich an TÜV, Dekra oder eine andere Prüforganisation zu wenden. Erkläre ihnen, was du vorhast, lass dir Tipps geben, was du wie machen solltest und worauf du bei den Neueinbauten zu achten hast. Bei der späteren Abnahme wird dir das aus dem Ruder laufende Kosten und überflüssige Nacharbeiten ersparen.

3. Restaurierung Schritt für Schritt

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Befindet sich schließlich ein Wohnmobil in deinem Besitz, das hauptsächlich durch die Arbeit deiner Hände in einigen Monaten (oder Jahren) wieder zum König der Landstraße werden soll, solltest du das Vorgehen nach folgender Reihenfolge beachten.

Der Rückbau

Ähnlich wie bei der grundlegenden Sanierung eines Gebäudes muss auch beim Umbau eines Wohnmobils zunächst alles ausgeräumt und ausgebaut werden. Folgende Dinge müssen entfernt werden:

  • die Möblierung
  • die Innenaus- und -verkleidungen, auch die Aufbau-Fenster
  • die technischen Installationen (Küche, Beleuchtung, Toilette usw.)
  • die Sitze der Fahrerkabine, falls sie dich bei der Arbeit hindern

Im Prinzip entkernst du das Fahrzeug, bis nur noch das Basisvehikel mit nacktem Aufbau dasteht. Sollte die Außernseite mit abblätternden Aufklebern, Schriftzügen und dergleichen verziert sein, kannst du diese jetzt ebenfalls per Heißluftfön oder einer Bohrmaschine mit passendem Aufsatz entfernen.

Fahrzeugtechnik zuerst

Wenn das erledigt ist, wirst du, falls du Kfz-Laie bist, wahrscheinlich jemanden mit Expertise benötigen oder gute Reparaturanleitungen. Letztere findest du ebenfalls im Internet. Alternativ kannst du dir technische Handbücher bei den Händlern oder Liebhaber-Clubs bestellen. Das Wichtigste ist, dass das Basisfahrzeug reibungslos funktioniert.

Die besonders kritischen Punkte:

  • der Riementrieb des Motors (Zahnriemen bzw. Steuerkette, Keilriemen)
  • Kühler, Schläuche und Wasserpumpe
  • die Dichtungen des Motors (besonders Zylinderkopf und Ölwanne)
  • die Kupplung, falls es ein manuelles Getriebe ist
  • die Gemischaufbereitung
  • Bremstrommeln/-scheiben, dazu Bremszylinder, Beläge, die Schläuche
  • die Lager der beweglichen Fahrwerksteile, auch Stoßdämpfer und Federn
  • die tragenden Rahmenteile. Sie müssen entrostet und mit Schutzanstrich versehen werden
  • Ansaugrohre, Luftfilter, dazu das Auspuffsystem und die Abgasreinigung
  • die Reifen – diese auf jeden Fall austauschen, da Gummi schon nach wenigen Jahren spröde wird

Achte auf die DOT-Nummer auf den Reifenflanken. Sie zeigen an, wie alt die Pneus sind.

Die Fahrzeugbeleuchtung stellt den Abschluss dar. Dazu ein guter Rat: Wenn du bei irgendeiner Arbeit nicht weißt, was zu tun ist oder etwas Unerwartetes passiert, brich diese ab, bevor du aufs Geratewohl weitermachst und womöglich folgenschwere Fehler begehst. 

Die campingtechnischen Standards

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Wenn das Basisfahrzeug technisch fit ist, hast du bereits einen großen Berg Arbeit hinter dir oder musst dich gar nicht erst darum kümmern. Jetzt kannst du dich aufs Eigentliche konzentrieren: Einen wohnlichen Innenraum. Wir empfehlen, damit zu beginnen, dass du den gesamten Aufbau innen sorgsam desinfizierst, um sämtliche vielleicht vorhandenen Schimmelsporen abzutöten. Dann ist die Abdichtung an der Reihe; dafür hast du mehrere Möglichkeiten:

Mach dir die Mühe, jedes Fenster, jede (Dach-)Luke sorgsam von der alten Dichtungsmasse zu befreien (hier hilft ebenfalls ein Heißluftfön) und Neue dann ebenso sorgsam wieder einzukleben. Prüfe zudem die Verbindungen von Wänden und Decke und deren Dichtleisten – dabei hilft ein Wasserschlauch zur Simulation von Starkregen. Danach benötigst du einen Plan, was wohin kommen soll. Vielleicht ist einiges schon durch die Lage von Anschlüssen oder Durchführungsöffnungen vorgegeben. Davon abgesehen solltest du dir jedoch mit Papier, Stift und Lineal in aller Ruhe Gedanken darüber machen, wie du dir das perfekte Wohnmobil-Interieur vorstellst.

Dazu auch noch einige Tipps zum Einrichtungs-Selberbau:

  • Besser zweimal messen, statt einmal falsch zu sägen!
  • Fertige die Einzelteile an und bau sie neben dem Wohnmobil fertig zusammen. Erst wenn alles passt und angestrichen ist, zerlegst du es wieder und baust es am Einsatzort zusammen.
  • Fokussiere dich nicht zu sehr auf Camping-Fachhändler. Vieles bekommst du auch in Einrichtungshäusern und Baumärkten zu oftmals niedrigeren Preisen.
  • Sehe dir Inspirationen auf Pinterest an. Suchbegriffe „RV Furniture“ oder „Camper Furniture”.

Allerdings: Setze bei den Wassertanks und allem, was mit Gas zu tun hat, bitte ausschließlich auf geeignete Materialien. Hier sollte der Selbstbaugedanke seine Grenze finden. Gerade bezüglich der Bevorratung und späteren Entsorgung von Wasser solltest du darauf achten, dass später alles sehr praktikabel zu handhaben ist.

Nach der Pflicht die Kür

Innen wird dein Wohnmobil nun nach weiteren Stunden Arbeit bereits sehr wohnlich aussehen und vielleicht schon bis auf die beweglichen Einrichtungsteile fertig sein. Im nächsten Schritt kann es nach draußen gehen. Prinzipiell lassen sich bereits mit Wasser, gutem Reiniger und viel Muskeleinsatz viele Spuren der Jahrzehnte beseitigen. Wenn du damit allerdings an deine Grenzen stößt, hast du zwei Optionen:

  1. Falls du einen Druckluftkompressor nutzen kannst, benötigst du nur viel Abklebeband und eine Lackierpistole. Tatsächlich ist es gar nicht so schwer, dann mit diesen wenigen Tools das Fahrzeug zu lackieren. Einige Wohnmobilisten haben das sogar schon mit einer normalen Farbrolle getan.
  2. Du suchst dir einen Autofolierer, lässt ihn in die Werkstatt kommen und das Wohnmobil mit Folie überziehen. Selbermachen ist ohne Erfahrung sehr schwer und erzielt meistens nicht das gewünschte Ergebnis.

Sind diese Schritte erledigt, kannst du als nächstes damit anfangen, Kissen und Co, also die bewegliche Einrichtung, zusammenzutragen.

Die TÜV-Abnahme

Es gibt einen guten Grund, warum wir dir geraten haben, eng mit dem TÜV zusammenzuarbeiten. Denn dadurch kannst du der eigentlichen Abnahme am Ende sehr gelassen entgegensehen. Zunächst gilt es jedoch das Fahrzeug zu einer entsprechenden Einrichtung zu transportieren. Dazu gibt es ebenfalls mehrere Optionen:

  1. Sofern dein Zulassungsbezirk und der Standort der Prüforganisation deckungsgleich oder direkt angrenzend sind und das Kennzeichen nicht wieder anderweitig vergeben wurde (Zulassungsstelle anrufen), darfst du laut §10 FZV auch mit den alten, entstempelten Kennzeichen dorthin fahren. Du brauchst dann lediglich eine Deckungskarte der Versicherung.
  2. Du fragst bei einer Werkstatt, ob du dir dort (ggf. gegen einen Obolus) rote 06er‑Kennzeichen ausleihen kannst.
  3. Du besorgst dir mit einem Versicherungsnachweis und beiden Zulassungs- sowie der Abmeldebescheinigung bei der Zulassungsstelle Kurzzeitkennzeichen. Diese gelten für fünf Tage.

Frei ins Grüne fahren darfst du so zwar in keinem Fall, aber du darfst die beiden wichtigen Fahrten zur Prüfstelle und zur Zulassungsbehörde absolvieren.

Fazit

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Viele denken, einen Camper zu restaurieren, wäre vor allem eine Maßnahme, um günstig an ein schönes Wohnmobil zu kommen. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit. So groß, zumindest gegenüber einem guten Gebrauchten, ist die Ersparnis hinterher meist nicht. Doch auf diese Weise bekommt man ein Fahrzeug, von dem man schon vor der allerersten Tour die meisten Schrauben und Bauteile „mit Vor- und Nachnamen“ kennt. Das führt direkt dazu, dass man seinen Camper schon zu diesem frühen Zeitpunkt gänzlich anders empfindet – eine Verbindung, für die andere Jahre und zehntausende Kilometer benötigen und die vielleicht doch nie so tief sein wird. Vielleicht ist dies nichts für Normal-Campende, definitiv aber etwas für alle, bei denen neben Fernweh auch ein wenig Benzin durch die Adern fließt.