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Inhaltsversicherung - was gehört dazu?

Deine losen, persönlichen Sachen im Camper, die der Hausrat nicht abdeckt, sind mit der Inhaltsversicherung abgesichert. Angenommen, jemand bricht in dein Wohnmobil ein und klaut dir das Tablet, wenn du grad unbeschwert am Strand liegst - keine schöne Vorstellung, aber sowas hat es schon oft gegeben. Auch wenn es wortwörtlich mal brennt, stürmt, schneit oder es zu einer Überschwemmung kommt - die Inhaltsversicherung greift und sichert die Erstattung von persönlichen Gegenständen.

Je nach Anbieter und Tarif, wie bei der RMV, ist auch das Reisegepäck versichert oder zusätzlich noch elektronische Geräte wie Laptop, Handy, Kamera sowie Sportausrüstung, wie Fahrräder, E-Bikes, Surfbretter. Allerdings gilt das nur, wenn sich diese Dinge auch tatsächlich im Camper befinden. Auch hier gibt es wiederum Ausnahmen und Entschädigungsgrenzen. 

Bargeld und Geldkarten sind bei der Inhaltsversicherung nicht mit versichert. Das am besten immer direkt „an Mann“ haben und beim Baden immer mindestens zwei Augen drauf haben. Grundsätzlich macht es Sinn, vor der Reise einmal zu prüfen: Habe ich besonders teure Dinge mit an Board? Welchen Wert haben meine Sachen? Davon abhängig lässt sich abschätzen, ob sich eine Inhaltsversicherung speziell für dich im Einzelfall lohnt. 

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Auf Nummer sicher - mit dem Schutzbrief 

Mit dem Schutzbrief bist du in verschiedenen Fällen auf der sicheren Seite. Beispielhafte Leistungen sind die Übernahme von Pannen-, Unfallhilfe-, und Abschleppkosten. Stell dir vor, du hast eine Panne beim Campingtrip nach Italien. Ein geplatzter Reifen wird beim Reisemobil NICHT von der Kasko übernommen - schon an dieser Stelle lohnt sich ein Schutzbrief. Auch wenn der Camper mal in die Werkstatt muss, können Servicekosten erstattet werden, wenn du einen Schutzbrief besitzt. Das gleiche gilt für Kosten, die unmittelbar mit einer Panne oder Ähnlichem in Verbindung stehen. Man denke zum Beispiel an die Rechnung für den Mietwagen oder die externe Übernachtung außerhalb des Wohnwagens. Auch diese Kosten können geltend gemacht werden. 

Zu guter letzt ist es die Verschrottung, die hoffentlich so schnell nie eintreten wird, die eine Leistung des Schutzbriefes darstellt. Sicherlich können gewisse Fälle eingeschränkt bzw. Kostenbegrenzungen integriert sein - nicht jeder Schutzbrief ist gleich bzw. verschiedene Anbieter haben verschiedene Konditionen. Ob sich ein Schutzbrief für dich lohnt, wie teuer dieser in eurem Falle für euren Camper ist, das fragst du am besten direkt nach dem Kauf bei eurer Versicherung nach. 

Die RMV bietet zum Beispiel einen Spezial-Reisemobil-Schutzbrief bereits für 49 Euro im Jahr an, insofern du eine KFZ-Haftpflichtversicherung nachweisen kannst. Letzterer deckt sogar weitere Leistungen, speziell fürs Campen im Ausland ab. Welche? Bei unverschuldeten Unfällen in den Ländern der europäischen Gemeinschaft, Andorra, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und der Schweiz gilt die Schadensregulierung bei der RMV-Schutzbrief nach deutschem und nicht nach europäischem Recht. Was das für Vorteile hat? Der Problemfall wird nach deutschem Recht und mit deutschem Ansprechpartner abgewickelt. Konkret heißt dies, dass du nicht ewig auf die Rückzahlung einer ausländischen Versicherung warten und dich auch sonst nicht weiter mit eventuellen Sprach- oder Abwicklungsbarrieren von Fremdfirmen auseinandersetzen musst. Bei der RMV gibt es hier zudem keine Einschränkungen bezüglich der Höhe, der Länge der des Gewichtes deines Reisemobils.

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Fahrerschutz - wie, wo, was, wieso?

Alle Personen können im Falle eines Unfalls die Schadensansprüche über die normale Kfz-Haftpflicht-Versicherung geltend machen, - außer einer. Der Fahrer. Unschönes Thema, aber im Fall der Fälle haftet die Fahrerschutzversicherung für den möglichen Verdienstausfall, eventuelle Pflegekosten, Rente usw. für den Fahrer selbst und für seine Hinterbliebenen. So ist der Fahrer genauso „sicher“ wie seine Campingfreunde, Partner oder seine Familie im Auto oder Wohnwagen unterwegs und der Urlaub von im Vorfeld sorgenfreier angegangen werden.

Grundsätzlich gilt jedoch immer: Achte beim Abschluss einer Fahrerschutzversicherung genau auf die Leistungen und auch die Deckungssumme. Auch das ist von Versicherung zu Versicherung sehr unterschiedlich. Bei der RMV kostet diese beispielsweise 30 Euro, im Jahr, was günstiger als zum Beispiel eine Insassenversicherung ist, die ähnliche Leistungen umfasst.

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Fazit zur Zusatzversicherung: Ja oder nein oder vielleicht? Wenn du uns fragt: Lieber sorgenfrei und ein paar Euro im Vorfeld zahlen, als nachher im Campingurlaub kurz vorm Ziel nicht mehr von der Stelle kommen und schon während des Urlaubes Angst vor der hohen Rechnung danach im Postkasten zu Hause haben. Aber letztendlich muss jeder selbst prüfen, vergleichen und schauen, ob und welche Zusatzversicherung sich im Einzelfall lohnt.